Die Heresbach-Stiftung Kalkar - gegründet am 19. August 1557 und benannt nach dem Humanisten Konrad Heresbach (1496-1576), der beruflich wie familiär eng mit den niederrheinischen Städten Kalkar und Wesel verbunden war - fördert Projekte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung. Vorrangig werden Stipendien für Studenten vergeben und die Publikation wissenschaftlicher zumeist historisch-landeskundlicher Arbeiten in der eigenen Schriftenreihe unterstützt. Seit zwei Jahren fördert die Heresbach-Stiftung auch regionalgeschichtliche Projekte in einem Schülerwettbewerb.
Den Stiftungs-Vorstand bilden der Kalkarer Bürgermeister Gerhard Fonck als Vorsitzender und die Bürgermeisterin der Stadt Wesel Ulrike Westkamp als Stellvertreterin sowie ein Ratsmitglied der beiden Städte. In dieser Legislaturperiode nimmt Jochem Reinkens, Ratsvertreter aus Kalkar, den weiteren Vorstandsposten wahr.
Der Archivar der Stadt Wesel leitet seit fünf Jahren das Kuratorium der Stiftung, dem zudem die zuständigen Archivarinnen der Stadt Kalkar, der Kreise Kleve und Wesel und der Geschäftsführer der Stiftung angehören. Das Kuratorium berät über einzelne regionalhistorische Projekte und Unterstützungsanträge für Publikationen und Stipendien.
Zur 50. Sitzung des Kuratoriums, welches sich am 28. Februar 1985 konstituiert hatte, tauschten sich der Vorstand der Stiftung mit den Kuratoriumsmitgliedern in einem Arbeitsgespräch im historischen Rathaus der Stadt Kalkar aus. So steht der 16. Band der Schriftenreihe kurz vor der Fertigstellung und wird alsbald publiziert. Zur Zeit werden sieben Studierende mit Stipendien für wissenschaftliche Abschlussarbeiten unterstützt. Ausgewählte Arbeiten, Dissertationen zumeist, erscheinen dann auch in der Schriftenreihe der Heresbach-Stiftung. Im Frühjahr des nächsten Jahres wird erneut der Schülerwettbewerb ausgeschrieben, damit die lokalgeschichtlichen Projektarbeiten vorbereitet und 2016 eingereicht werden können.