- Sachstandsbericht
| Vorlagennummer: | 10/501 |
|---|---|
| Beratungsart: | öffentlich |
| Federführender Bereich: | Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Tourismus |
Wichtige Dokumente zum Download (veröffentlicht am 11.04.2018)
Sachverhalt
Die Stadt Kalkar steht in einem permanenten Abstimmungsprozess mit dem Eigentümer der Burg Boetzelaer und seinem Team.
Die wichtigsten Aspekte seien hier genannt:
Der Neuansatz des Nutzungskonzepts (von November 2017; die Fassung ist nicht-öffentlich im Rat vorgestellt worden) wurde, entsprechend den Forderungen der Bezirksregierung Düsseldorf, überarbeitet und ergänzt. Die überarbeitete Fassung ist - wie vereinbart - in der 14. KW an die Bezirksregierung (und in der Folge an den Landesrechnungshof NRW) gesendet worden.
Nach einer eingehenden Prüfung wird (voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni) ein weiteres Gespräch mit der Bezirksregierung Düsseldorf stattfinden. Die Perspektiven für die Burg Boetzelaer bzw. für die Intensität der Kooperation zwischen Burg und Stadt werden erst dann vorentscheidend geklärt werden können.
Die öffentliche Nutzung, d. h. die Zugänglichkeit und kulturtouristische Vermarktung ist bislang auch im Jahr 2018 im Prinzip durchgehend gewährleistet. Das Büro der Burg ist von Montag bis Samstag (10:00 bis 19:00 Uhr) besetzt. An den Sonntagen (11:00 bis 17:00 Uhr) ist die Burg geöffnet; es werden Führungen und Informationen vor Ort angeboten.
An den Burgtagen 3./4. März 2018 (parallel zur Touristik-Messe im Wunderland) fanden über ein Dutzend Rundgänge statt. Weitere Führungen sind in jedem Monat terminiert. Für Trauungen auf der Burg, u. a. Candle-Light-Trauungen, hat das Standesamt weitere Terminmöglichkeiten eröffnet. Veranstaltungskooperationen mit dem Förderkreis Kultur & Schlösser e. V. und dem Kulturraum Niederrhein e. V. werden fortgesetzt.
Für das kulturtouristische Programm mit Lesungen, Konzerten, Vorträgen, Gesprächen, Kursen, Ausstellungen, Theater, Kabarett u. a. sind zahlreiche Absprachen getroffen worden. Die Terminierung für den umfangreichen Veranstaltungskalender ist in der Feinabstimmung.
Einzelne Maßnahmen - u. a. Ausschilderung im Stadtgebiet, Geschichts- und Informationstafel vor Ort - sind in der Umsetzung.
Bereits jetzt ist zu konstatieren, dass das laufende Jahr als ein Übergangsjahr für die Burg Boetzelaer zu kennzeichnen ist. Mit dem aktualisierten Nutzungskonzept ist seitens der Stadt Kalkar die Basis für ein Kooperationsmodell und insbesondere für die öffentliche, kulturelle und touristische Nutzung geschaffen worden.
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss für Kultur und Tourismus nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis
Vorgesehener Beratungsweg
Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Drucksache verfolgen.
Ausschuss für Kultur und Tourismus, 17.04.2018
Wortbeitrag
Stadtangestellter Münzner teilt mit, dass die Bezirksregierung bezüglich Burg Boetzelaer eine Neufassung des Nutzungskonzeptes erhalten hat. Nach Prüfung dieses Konzeptes wird es dann vermutlich Ende Mai/Anfang Juni zu einem Gespräch von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Nutzung der Burg kommen.
Er stellt weiter die von Mai bis Oktober geplanten Veranstaltungen, Führungen, Konzerte, Gesprächsabende etc. vor, die zeigen, dass eine öffentliche Nutzung der Burg im Prinzip durchgehend gewährleistet ist. Auch gebe es kreative und engagierte niederrheinische Kunstschaffende, die durchaus bereit seien, sich einzubringen.
Auf die Frage von RM Görden antwortet BM Dr. Schulz, dass das überarbeitete Nutzungskonzept den Fraktionen zur Einsicht gegeben werden könne, wenn gewährleistet sei, dass es aufgrund seines nichtöffentlichen Inhalts auch entsprechend behandelt wird.
SB Vogel fragt, wie die Umsetzung des Programms organisiert und personell begleitet wird.
Stadtangestellter Münzner erklärt, dass sich außer ihm noch eine Kraft auf der Basis von ca. 300,00 Euro/Monat mit dem Projekt beschäftige und u. a. das öffentliche Burgführungsprogramm gewährleiste.
RM Görden möchte wissen, ob es nicht sinnvoll sei, eine Kraft speziell für das Boetzelaer-Projekt zu engagieren.
BM Dr. Schulz erklärt, dass man sich zurzeit in einem Zwischenstadium befinde. Erst wenn das neue Nutzungskonzept als Basis für das weitere Arbeiten akzeptiert werde und man hier klare Verhältnisse habe, könne man weitersehen und überlegen, welche Leistungen finanziell von der Stadt getragen werden können oder wie Arbeits- und Kostenaufwendungen zu organisieren sind.
Der Ausschuss für Kultur und Tourismus nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis