Wettbewerb gegen Leerstände in der Kalkarer Innenstadt

Leerstand Innenstadt Kalkar

Wirtschaftsförderung Kalkar startet interessanten Wettbewerb Kalkar. „Das passt prima zum Profil unserer mittelalterlich geprägten Stadt". Was Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz zum Schwärmen bringt, ist die jüngste Idee der städtischen Wirtschaftsförderung. Die will die Zahl der leerstehenden Ladenlokale in der Innenstadt mit einem pfiffigen Wettbewerb reduzieren. Die Aktion trägt den Titel: „Kunsthandwerker: gewinn dein Ladenlokal in Kalkar!, kurz „KLK". „Dahinter steht der Gedanke, die besonderen Stärken der Stadt Kalkar weiter zu stärken", erläutert Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler. „Kalkar ist weit über die Grenzen NRW`s hinaus bekannt für seine historische Altstadt, für hochwertige Kunstwerke (u.a. in St. Nicolai und im städt. Museum) oder für Institutionen wie der Kunstakademie Kalkar." An diesem Image wolle man bei der Belebung von Verkaufsflächen in der Innenstadt anknüpfen und den Versuch unternehmen, im Zusammenwirken mit den Immobilieneigentümern und anderen lokalen Akteuren unterschiedliche Kunsthandwerker für den Standort Kalkar zu gewinnen.

Kettelers Vorschlag: Die Eigentümer eines leerstehenden Ladenlokals stellen dieses vom 1. Mai bis 31. Oktober 2019 unentgeltlich in gebrauchsfähigem Zustand zur Verfügung. Im Gegenzug organisiert die Kalkarer Wirtschaftsförderung unterstützt durch die Niederrheinische IHK einen bundesweiten Wettbewerb und übernimmt für die Wettbewerbssieger einen Großteil der Nebenkosten. Falls sich das Geschäftsmodell  des Kunsthandwerkers, der vor Ort auch produzieren soll, innerhalb des Halbjahreszeitraums als tragfähigerweist, wird erwartet, dass er anschließend einen entgeltlichen Mietvertrag abschließt.

Der Startschuss fällt allerdings nur dann, wenn die Immobilienbesitzer Interesse an der Aktion haben. „Wir sind sicher, dass bereits die Durchführung des Wettbewerbes überregional Beachtung finden und auch den Focus potentieller Interessenten aus unterschiedlichen Branchen auf die Kalkarer Innenstadt lenken wird", ist sich Ketteler sicher. „Erfahrungen belegen, dass die Durchführung eines originellen Wettbewerbs mitunterauch Vermietungen zur Folge haben, die inhaltlich keinen Bezug zum betreffenden Wettbewerb aufweisen." Den groben Rahmen des Wettbewerbs hat die Wirtschaftsförderung Kalkar bereits erarbeitet. Die Detailplanung erfolgt, wenn die Zustimmung der Eigentümer vorliegt. Und die haben bis Ende Mai noch reichlich Bedenkzeit.

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