Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen der Stadt Kalkar

Vorlagennummer: 10/223
Beratungsart:öffentlich
Federführender Bereich:Bürgerdienste

Wichtige Dokumente zum Download (veröffentlicht am 04.03.2016)

Sachverhalt


Die Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen für das Schuljahr 2016/2017, welche in der Zeit vom 30. Januar bis 3. Februar sowie am 11. und 12. Februar 2016 stattgefunden haben, sind abgeschlossen.

Es ergeben sich folgende Anmeldezahlen:

Jan-Joest-Gymnasium der Stadt Kalkar

Kalkar: 34 von der Grundschule Kalkar 20
Bedburg-Hau: 13 von der Grundschule Appeldorn 4
Uedem: 2 von der Grundschule Wissel 10
Kellen: 1
Xanten: 4
Pfalzdorf: 1
Kervenheim: 1
Rheurdt: 1

Gesamt: 57

Städtische Realschule Kalkar

Kalkar: 34 von der Grundschule Kalkar 18
Bedburg-Hau: 22 von der Grundschule Appeldorn 4
Uedem: 9 von der Grundschule Wissel 9
Xanten: 20 von Astrid-Lindgren-Schule Goch 1
Goch: 2 von der Grundschule Marienbaum 1
von der Grundschule Bedburg-Hau 1
Gesamt: 87

Zur Information die Anmeldezahlen der vergangenen Jahre:

Schuljahr Gymnasium Realschule

2006/2007 52 93
2007/2008 63 80
2008/2009 44 86
2009/2010 70 105
2010/2011 71 94
2011/2012 63 87
2012/2013 74 87
2013/2014 74 72
2014/2015 75 78
2015/2016 68 76

Beschlussvorschlag


Der Schul-, Jugend- und Sportausschuss nimmt die Anmeldezahlen zu den weiterführenden Schulen für das Schuljahr 2016/2017 zur Kenntnis.

Vorgesehener Beratungsweg

Hier können Sie den Beratungsweg und die Beschlussfassungen der Drucksache verfolgen.

Schul-, Jugend- und Sportausschuss, 15.03.2016

Wortbeitrag


Stadtangestellter Stechling stellt die Anmeldezahlen anhand der vorliegenden Drucksache vor. Seit Erstellung der Drucksache seien noch geringfügige Änderungen erfolgt. So habe das Jan-Joest-Gymnasium jetzt 58 und die städtische Realschule 87 Anmeldungen.

Von den insgesamt 123 Entlassungen aus Kalkarer Grundschulen verbleiben 65 Schülerinnen/Schüler an den Kalkarer weiterführenden Schulen.

Stadtangestellter Stechling erläutert ausführlich eine von der Verwaltung erstellte Aufstellung über die Anmeldungen auch zu auswärtigen weiterführenden Schulen. Diese Aufstellung der zum Ende des Schuljahres 2015/2016 an den Grundschulen zu entlassenden Schülerinnen/Schüler wird als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.

Hervorzuheben sei, dass sich 20 Schülerinnen/Schüler aus Xanten an der Städtischen Realschule angemeldet haben, obwohl die Gesamtschule Xanten-Sonsbeck gerade erst im letzten Jahr eröffnet wurde.

RM Kühnen fragt, ob es eine Aufstellung über das Anmeldeverhalten der letzten Jahre gibt, woraus ersichtlich sei, wo in den vergangenen Jahren die zu entlassenden Grundschüler angemeldet wurden, damit eventuelle Vergleiche angestellt werden könnten. Außerdem fragt RM Kühnen, ob der Verwaltung die Beweggründe bekannt seien, warum Eltern ihre Kinder an auswärtigen weiterführenden Schulen anmelden.

Stadtangestellter Stechling verweist auf die Anlage zur letzten Niederschrift. Die Schullandschaft habe sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Hauptschule Kalkar sei erst im letzten Jahr geschlossen worden. Sekundar- und Gesamtschule seien neue Schulformen. Ein Vergleich sei allein aus diesem Grund nicht aussagekräftig.
Die Beweggründe über das Anmeldeverhalten von Eltern seien leider nicht bekannt. Allerdings wecken neue Schulformen die Neugier von Eltern.

Oberstudiendirektorin Janßen erklärt, dass aus den Aufzeichnungen des Jan-Joest-Gymnasiums seit 1974 ersichtlich sei, dass es immer Auf- und Abbewegungen im Anmeldeverhalten gegeben habe. Ein weiterer Grund könne sein, dass das Gymnasium Gaesdonk im Schuljahr 2016/2017 vierzügig geführt wird. Dies koste dem Jan-Joest-Gymnasium ebenfalls einige Anmeldungen.

Frau Lenders ergänzt, dass die Sekundar- bzw. Gesamtschule von einigen Eltern bevorzugt werde, um ihren Kindern alle Möglichkeiten zu bieten, z. B. mit einer Hauptschulempfehlung den bestmöglichen Abschluss zu erreichen. Oft seien Freunde oder Geschwisterkinder der Grund für die Wahl einer Schule. Ebenso könne der kürzere Schulweg - gerade für Schüler aus den Außenbereichen - Grund für eine Schulwahl außerhalb von Kalkar sein.

Stadtangestellter Stechling führt aus, dass 22 Kinder aus Bedburg-Hau von ihren Eltern nicht an der Sekundarschule Bedburg-Hau sondern an der städtischen Realschule angemeldet wurden. Dies könne daraus resultieren, dass Eltern sich für ihre Kinder kleinere Schulen wünschen. Auch sei es möglich, dass Eltern das dreigliedrige Schulsystem bevorzugen und ihre Kinder lieber an einer Realschule oder einem Gymnasium anmelden.

RM van de Löcht stellt fest, dass über die Hälfte der zu entlassenden Grundschüler an Kalkarer weiterführenden Schulen verbleiben. Es solle versucht werden, Kalkarer Schüler/innen am eigenen Standort zu binden. Dies auch im Hinblick darauf, dass auswärtige Schüler/innen Kosten verursachen.

Beschluss


Der Schul-, Jugend- und Sportausschuss nimmt die Anmeldezahlen zu den weiterführenden Schulen für das Schuljahr 2016/2017 zur Kenntnis.