Museen in Kalkar

Kalkar bietet drei kleine aber feine Museen, die sowohl kunst- als auch geschichtsliebende Besucher begeistern. Im Städtischen Museum können die Gäste in die spannende Geschichte der Stadt eintauchen und beeindruckende Kunstwerke von Künstlern des 20. Jahrhunderts entdecken. Das Stiftsmuseum Wissel gibt einen faszinierenden Einblick in die regionale Geschichte, von der Eiszeit bis in das 20. Jahrhundert, und präsentiert dabei auch einzigartige archäologische Funde. Wer sich für die Geschichte der Atomkraft interessiert, sollte das Brütermuseum im Wunderland Kalkar besuchen, das auf anschauliche Weise über das nicht in Betrieb genommene Atomkraftwerk „Schneller Brüter Kalkar“ informiert.

Jedes dieser Museen trägt dazu bei, die kulturelle Vielfalt und historische Bedeutung Kalkars lebendig zu halten.

Städtisches Museum Kalkar

Blick auf das spätmittelalterliche Backsteinhaus mit Stufengiebel, in dem die Tourist-Information Kalkar untergebracht ist.

Das Städtische Museum Kalkar präsentiert im historischen Ambiente zweier gotischer Treppengiebelhäuser ausgewählte Aspekte der Stadtgeschichte sowie Kunst des 20. Jahrhunderts. Zudem werden regelmäßig Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler gezeigt. Ein besonderer Schwerpunkt der Sammlung liegt auf Werken von Maler*innen der Düsseldorfer Akademie, die enge Verbindungen zur Stadt Kalkar pflegten.

Eine heimatkundliche Dauerausstellung und ein Archiv, das bis ins Mittelalter zurückreicht, ergänzen das Angebot.

Detaillierte Informationen über das Städtischen Museum Kalkar finden Sie hier.

Stiftsmuseum Wissel

Stiftsmuseum Wissel, Blick auf die Außenfassade vom Kirchhof St. Clemens her gesehen

Das Stiftsmuseum Wissel befindet sich in einem ehemaligen Kanonikerhaus im Kirchhof der romanischen Basilika St. Clemens. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1760 erbaut und zählt zu den letzten erhaltenen Kanonikerhäusern des Stiftes Wissel. Es wird ehrenamtlich vom Förderverein Stiftsmuseum Wissel e.V. als Museum für Kultur und Heimatkunde betrieben.

Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung zur Geschichte des Stiftes und des Tabakdorfes Wissel unter dem Motto "Die Vergangenheit für die Zukunft bewahren'". Zu den Ausstellungsstücken gehören auch prähistorische Funde aus der Kiesbaggerei sowie ein Kolonialwarenladen, der laut Gewerbeschein 1852 angemeldet und bis Ende der 1980er Jahre betrieben wurde. Das Angebot wird durch jährlich fünf bis sechs Wechselausstellungen regionaler Künstler ergänzt.
 


 

Brütermuseum im Wunderland Kalkar

Ausstellungsraum des Brütermuseums im Wunderland Kalkar mit Schautafeln an grün gestrichenen Wänden und zehn Vitrinen in der Raummitte

Die Eintrittskarte zum Familienpark im Freizeitpark Wunderland Kalkar beinhaltet auch den Zugang zum Brütermuseum. Dort erfahren Besucher alles über das ehemalige Atomkraftwerk „Schneller Brüter Kalkar“ und die Gründe, warum es nie in Betrieb genommen wurde.

Das Brütermuseum befindet sich im ehemaligen Notstromdieselgebäude des Atomkraftwerks. Es wurde in liebevoller Kleinarbeit von ehemaligen RWE- und Siemens-Interatom-Mitarbeitern geplant und realisiert. Es bietet Besucherinnen und Besuchern einen spannenden Einblick in die Thematik "Schneller Brüter" und Energiegewinnung durch Atomkraft. Zahlreiche Originalteile sind im Museum ausgestellt und gewähren einen Rückblick auf die 80er Jahre. Auf anschauliche und kindgerechte Weise werden die Themen Atomstrom und erneuerbare Energien vermittelt. Modelle, Zeichnungen und Ausstellungsstücken geben den Gäste einen tiefgehenden Einblick in diese Technologien. Fotodokumentationen veranschaulichen die Bauphasen der ursprünglich als natriumgekühlter Reaktor geplanten Anlage von den Anfängen bis hin zur Demontage. In speziellen Nischen sind ausgebaute Kernelemente ausgestellt, die noch heute die gewaltige Größe der damals verbauten Maschinerie erahnen lassen.

Spannende Themen

  • Wie kommt der Strom ins Haus?
  • Erneuerbare Energien: Vom Rotor ins Stromnetz

Spannende Exponate

  • Original-Brennstab der Firma Siemens (Dauerleihgabe aus Hanau)
  • Original-Sicherheitsglas
  • Ausgebaute Kernelemente

Lehrreiche Informationen

  • Fotodokumentationen, Modelle, Zeichnungen

Seite teilen: