Stadtarchiv

Das um 1400 erbaute Treppengiebelhaus aus Backsteinen ist eines der ältesten erhaltenen Häuser von Kalkar. Es wurde 1927 und nach dem Ankauf durch die Stadt in der Zeit von 1936 bis 1938 wiederhergestellt. Seit 1938 sind in diesem Gebäude die Bestände des Stadtarchivs untergebracht, das zu den bedeutendsten des Rheinlandes zählt.

Die ursprüngliche Lage im Innern ist noch erhalten: Wie im Museumsgebäude an der Grabenstraße öffnet sich zum „Voorhuis“, das über zwei Geschosse reicht, das zurückgesetzte Obergeschoss, die sog. „Hangkamer“,  mit einer Balustrade. Der Keller wird durch ein mittelalterliches Tonnengewölbe abgeschlossen.

Das Archiv der Stadt wird bereits in einer Stadtrechnung von 1403 als „stat block“ (Kiste mit Dokumenten) erwähnt, in dem alle darin befindlichen Briefe gehütet und verwahrt werden sollen. 

Dieser Verpflichtung sind die Räte der Stadt nachgekommen, und heute befinden sich im Historischen Archiv u. a. über 1000 Urkunden ab dem 14. Jahrhundert, teilweise noch mit den Originalsiegeln, Akten der Stadt ab dem 16. Jahrhundert, Stadtrechnungen und Gerichtsakten ab dem 15. Jahrhundert sowie wertvolle Handschriften ab dem 15. Jahrhundert.

Das Bild zeigt die Hanselaerstraße 1927

Das Stadtarchiv um 1920. In den 1960er Jahren wurde der Außenputz beseitigt und der rückwärtige Giebel neu aufgemauert.

Das Bild zeigt mehrere Siegel

Abbildungen von verschiedenen Siegeln, die sich im Stadtarchiv befinden.

Das Bild zeigt den Arbeitsplatz im Besucherraum

Arbeitsplatz im Besucherraum des Stadtarchivs mit einem Ölgemälde von Christel Verhalen.