Appeldorn

Wappen des Stadtteils Appeldorn

Von dem bis zur Kriegszerstörung 1945 dreischiffigen spätgotischen Bau der Pfarrkirche St. Lambertus ist heute nur noch der Chor erhalten. Die Kirche wurde in modernen Formen neu errichtet und der Chor aus dem 15. Jh. dort integriert. Glücklicherweise haben Teile der früheren Ausstattung, etwa der Antwerpener Altar aus 1530, das Inferno des Zweiten Weltkriegs überstanden.

Nördlich vom Dorfkern befindet sich, idyllisch am Boetzelaerer Meer, einem Altrheinarm, gelegen, ein niederrheinischer Herrensitz: Burg Boetzelaer. Ein Rittersitz des 13. Jahrhunderts, der nach wechselvoller Geschichte und einem jahrzehntelangen Verfall aufwändig und denkmalgerecht renoviert und mit modernen architektonischen Elementen ergänzt wurde. Seit Anfang des Jahres 2004 steht Burg Boetzelaer für Tagungen und Seminare offen, Übernachtungsmöglichkeiten in einem eindrucksvollen historischen Ambiente sind ebenfalls gegeben.

Appeldorn hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem bevorzugten Wohngebiet entwickelt. Ein Wahrzeichen Appeldorns ist der 130 Meter hohe Schornstein der modernen Zuckerfabrik, die sich seit mehr als 20 Jahren dort befindet und wichtigster Verarbeitungsort der niederrheinischen Zuckerrübenproduktion ist.

Im Jahre 2005 feierte die St. Lambertus-Schützenbruderschaft das 550-jährige Jubiläum.