Niedermörmter

Das Bild zeigt das Wappen vom Ortsteil Niedermoermter

Ein Blick auf das Wappen des alten Bauerndorfes Niedermörmter verrät dem Kundigen, dass die Ortschaft früher zum rechtsrheinischen Amt Aspel mit dem Hauptort Rees gehörte.

Der Schlüssel im Wappen ist ein Indiz auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Rees, die als einst kölnische Stadt noch heute den Schlüssel im Wappen führt.

Zu der Zeit, als in Burginatium am Monreberg eine römische Kavallerie stationiert war, nahm der Rhein seinen Weg in Richtung Nordsee noch durch die Oy und weiter entlang des Monrebergs. Mit anderen Worten: Niedermörmter lag damals auf der rechten Stromseite.

Vor etwa tausend oder auch mehr Jahren verlegte der Rhein sein Bett und fortan lag Niedermörmter am linken Ufer des Rheins.

Seit 1392 gehörte das Amt Aspel und damit auch Niedermörmter zur Grafschaft bzw. zum späteren Herzogtum Kleve.

Seit 1969 ist Niedermörmter Bestandteil der Stadt Kalkar. Mit der Inbetriebnahme der Rheinbrücke Rees – Kalkar Ende 1967, deren linksrheinisches "Standbein" Niedermörmter ist, begann im Ort ein wirtschaftlicher Aufschwung, der seinen Niederschlag auch in einer regen Bautätigkeit fand.

Die Personenfähre "Rääße Pöntje" setzt seit dem Frühjahr 1996 Radwanderer in der Zeit von Palmsonntag bis Ende Oktober über den mehr als 300 Meter breiten Rhein - mit der Flutmulde -  zwischen Rees und Reeserschanz. Ein neuer Radweg verbindet Niedermörmter mit dem Nachbardorf Hönnepel und mit Kalkar.

In den nächsten Jahren wird das Deichbauprojekt zwischen Niedermörmter und Grieth für weiter verstärkten Hochwasserschutz sorgen.